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5. Mai Internationaler Hebammentag
„Hebammen wissen Bescheid und sind deshalb unverzichtbar“
Der Internationale Hebammentag steht dieses Jahr in Deutschland unter dem Motto: „Hebammen wissen Bescheid“. Damit verweist der Deutsche Hebammenverband auf die Unverzichtbarkeit der rund 18 000 Hebammen im Land. Hebammen verstehen sich als Fürsprecherin aller Frauen. Eine achtsame Betreuung vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit verstehen sie als einen gesellschaftlich relevanten Beitrag zur Frauen- und Familiengesundheit, denn durch eine kompetente Hebammenbegleitung wird das zukünftige gesundheitliche Wohlergehen von Mutter und Kind gestärkt. Im Fokus steht die Förderung eines gesunden Prozesses und die Stärkung der Frauen in der Lebensphase Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.“Gelingt es nicht, die Versorgung mit Hebammenhilfe auf eine solide gesetzliche Grundlage zu stellen und angemessen zu vergüten, werden viele Hebammen den Beruf aufgeben. Das wäre ein großer Verlust für das deutsche Gesundheitssystem“, so Martina Klenk, die Verbandspräsidentin. Das Szenarium, das der Hebammenverband zeichnet, falls weder Politik noch Krankenkassen zum Einlenken bereit sind und aktiv den Erhalt des Hebammenberufes unterstützen, sieht düster aus. Es wird befürchtet, dass es ohne ausreichende Versorgung mit Hebammenhilfe zu einer weiteren Pathologisierung der Geburt kommen wird, mit einem erneuten Anstieg von Kaiserschnitten und Interventionen, die ausschließlich dem Personalmangel geschuldet sind.
Nach den heute üblichen Frühentlassungen werden sich die Wöchnerinnen ohne verlässliche Hebammenhilfe allein gelassen fühlen, denn nur noch selten könnten Familienmitglieder diese Betreuungslücke schließen. Ohne Hebammen können Frauen im Wochenbett nicht ausreichend unterstützt werden, um in der sensiblen Phase des Kennenlernens den Liebesfaden zu ihrem Kind aufzunehmen und eine gelingende Bindung herzustellen. Stillprobleme werden sich häufen und die frühe Familienbildung kann erschwert sein. „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass nur in Afghanistan oder Haiti die Betreuung der Mütter und Kinder unzureichend ist. Auch in Deutschland ist eine gute Versorgung von Müttern und Kindern, trotz sinkender Geburtenrate, nur scheinbar sichergestellt. Auf der einen Seite existiert eine Überversorgung gesunder Schwangerer im medizinisch-technischen Bereich, auf der anderen Seite fehlen Hebammen, um dem großen Bedürfnis der Frauen nach Selbstbestimmung gerecht zu werden“, so die Präsidentin des Verbandes.
Seit 1991 nutzen Hebammen auf der ganzen Welt den 5. Mai, um auf bestehende Versorgungsdefizite aufmerksam zu machen. Auf internationaler Ebene lautet die aktuelle Forderung, dass jeder Frau vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit eine Hebamme zur Seite gestellt werden muss. Die Hebamme betreut die Frau dann nicht nur während Schwangerschaft und Geburt, sondern kümmert sich auch um die Gesundheit von Mutter und Kind, begleitet die Eltern in ihrer neuen Lebenssituation und fördert das Zusammenwachsen als Familie.
Der Deutsche Hebammenverband vertritt die Interessen von ca. 17. 540 Mitgliedern, inklusive 560 Schülerinnen und 117 von Hebammen geleitete Einrichtungen (HgE wie z.B. Geburtshäuser).
Ungefähr 60% der Hebammen sind freiberuflich tätig. Ca. 30% arbeiten sowohl angestellt als auch freiberuflich und nur noch knapp 500 Hebammen sind ausschließlich im Angestellten-verhältnis tätig.
Über die berufliche Interessenvertretung hinaus ist eine gute medizinische und soziale Betreuung der Frauen und ihrer Kinder vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit das zentrale Anliegen des Deutschen Hebammenverbandes.
Präsidentin: Martina Klenk
Kontakt:
Dr. Edith Wolber, Pressesprecherin des Deutschen Hebammenverbandes
Telefon: 06226 – 429400
Mail: wolber@hebammenverband.de